Unsere Konzeption

Wir freuen uns, dass Sie sich für den Kath. Kindergartens St. Josef interessieren. Unser Kindergarten ist Teil der Seelsorgeeinheit Iller-Weihung. Die Katholische Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Staig ist der Träger unseres Kindergartens. Unter Berücksichtigung unserer Werte „Selbständigkeit“ und „Gemeinschaft“ haben wir einen Kindergarten mit Begegnungsmöglichkeiten gestaltet, der von pädagogischen Fachkräften – als Bezugspersonen und als Begleiterinnen von Lernprozessen – begleitet wird. In den Räumen finden die Kinder vielfältige Materialangebote, die ihnen viele Spiel- und Lernerfahrungen ermöglichen.

Wofür wir stehen

Jedes Kind ist bei uns willkommen und soll nach seinen Möglichkeiten am Kindergartenalltag teilnehmen. Vom Ich, zum Du, zum Wir.

 

Wir begleiten Kinder

Wir begleiten die Kinder auf dem Weg in die Zukunft. Das tun wir mit viel Respekt und großer Wertschätzung. In unserer Arbeit mit den Kindern legen wir viel Wert auf Zuwendung und Fürsorge zu jedem einzelnen Kind. Wir nehmen das Kind an, wie es ist, erkennen seine Bedürfnisse, gehen darauf ein und unterstützen sein Tun wertschätzend.

 

Wir nehmen Kinder an, wie sie sind

Wir wollen Kinder annehmen, wie sie sind, denn jedes Kind ist einzigartig und unverwechselbar. Durch den freundlichen Umgang miteinander und durch unsere kindgerechte Raumgestaltung möchten wir eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, damit alle Kinder gerne zu uns kommen und Eltern uns ihr Kind gerne anvertrauen. Wir beobachten die Kinder in ihrem Tun, um etwas über sie zu erfahren und sie kennen zu lernen.

Wo steht das Kind in seiner Entwicklung? Veränderungen werden wahrgenommen und in der Kindbesprechung weitergegeben oder in Dokumentationen festgehalten. Dabei überlegen wir, welche Impulse dem Kind weitere Möglichkeiten für seine Entwicklung eröffnen könnten. Dies geschieht oftmals auch im Austausch mit den Eltern, damit diese über die Erziehungsarbeit des Kindergartens informiert sind und um Rückmeldungen von den Eltern zu bekommen. So erhalten wir ein umfassenderes Bild vom Kind. Wir verstehen uns als Begleiter der Kinder und wollen ihnen Sicherheit geben. Bei Unsicherheiten unterstützen wir die Kinder, bei Konflikten moderieren wir den Umgang mit anderen Kindern, versuchen zu vermitteln und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen.

 

Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Kinder mit besonderen Bedürfnissen können bei uns heilpädagogische Unterstützung erhalten. Diesem Angebot sind Grenzen gesetzt durch unsere Rahmenbedingungen. So ist unser Kindergartengebäude nicht barrierefrei und unsere Personalstruktur entspricht einer Regeleinrichtung, was einer Aufnahme von Kindern mit schwerwiegenden Einschränkungen im Wege steht. Um die Betreuung eines Kindes mit individuellem Hilfebedarf aufrecht zu erhalten, bedarf es der Mitwirkung der Eltern. „Die Kinder (…) können die Einrichtung besuchen, wenn ihren besonderen Bedürfnissen innerhalb der Rahmenbedingungen der Einrichtung Rechnung getragen werden kann“ (Ordnung der Tageseinrichtung für Kinder, 2018 S. 5).

Unser Verständnis von Erziehung

Wir möchten Kinder zu selbsttätigem Lernen anregen, denn Bildung kann nicht vermittelt werden. Bildung geschieht beiläufig, wenn Kinder aktiv handelnd, selbst ihre Erfahrungen machen dürfen und Dinge ausprobieren. Entweder im Spiel mit anderen oder auch ganz für sich allein. Grundlage ist, dass Kinder sich wohlfühlen und Bezugspersonen im Kindergarten haben. Dann können sie soziale Kontakte knüpfen, Freundschaften schließen, eigene Interessen im Spiel verwirklichen und Erfahrungen in der Gesamtgruppe oder in altershomogenen Gruppen sammeln.

 

Wie Kinder lernen

Kinder wollen und sollen die Welt entdecken! Mit allen Sinnen. Das Interesse und die Neugier von Kindern sind die Ursache und Ausgangssituation für das Lernen überhaupt. Wir bieten Lernimpulse, die sich entweder an den Interessen der Kinder orientieren und/oder am Jahres- und Festkreis. Unsere Impulse richten wir nach den Interessen und Bedürfnissen der Kinder aus, um so Ausdauer und Freude am Lernen zu wecken. Wenn bei den Kindern kein Thema zu beobachten ist, ermöglichen wir Situationen, die Neugier wecken und zum Fragen anregen. Wir schaffen Anreize durch Raumgestaltung oder mit interessanten Spielmaterialien, bieten ihnen Entdeckungsmöglichkeiten und unterstützen ihren Forscherdrang. Diese Selbsttätigkeit erweitert ihr Erfahrungswissen und stärkt sie in ihrem Selbstvertrauen. Ihre Selbstwirksamkeit erfahren die Kinder durch täglich eigenständig zu treffende Entscheidungen im Kindergarten. Das Kind entscheidet, wann es was und mit wem spielen möchte.

Wir unterstützen die Selbständigkeitsentwicklung der Kinder, indem wir ihnen einiges zutrauen, ihnen vertrauen. In den drei Jahren, die Kinder bei uns im Kindergarten sind, entdecken sie Tag für Tag ein bisschen mehr von unserem großen Haus mit den unterschiedlichen Stockwerken, verschiedenen Räumen und vielen Erzieherinnen. Wichtig ist für uns, dass sich die Kinder wohlfühlen. Sie sollen erfahren, dass sie so angenommen werden, wie sie sind. Wir lassen Kindern Zeit für ihre individuelle Entwicklung, achten aber darauf, bei Bedarf Fördermaßnahmen anzustoßen. Individuelle Begleitung –bei Antragsstellung der Eltern unter Einbeziehung einer Integrationskraft- unterstützt das Kind in seiner Entwicklung, damit es sein Potential seinen Möglichkeiten entsprechend entfalten kann. Jedes Kind soll sich als wertvoll für die Gemeinschaft erleben, den Umgang mit anderen erproben und sich als Freund anderer erfahren.

 

Beteiligungsmanagement für Kinder

Wir möchten die Kinder an Ihren Bildungsprozessen beteiligen und jedem Kind die Möglichkeit bieten sich zu seinen Bedürfnissen zu äußern, eigene Erlebnisse und Erfahrungen mit einzubringen und verschiedene Fragestellungen und Meinungen kennen zu lernen. Umgesetzt wird das Beteiligungsmanagement im Morgenkreis, in der Gruppenzeit, aber auch spontan im Freispiel oder bereits bei der Begrüßung. Schwerpunktmäßig geht es hier um die Bedürfnisse und Befindlichkeiten des einzelnen Kindes: Womit und mit wem möchte es sich heute beschäftigen? Beschäftigt das Kind oder die Gruppe ein Thema? In Kinderkonferenzen, die zu bestimmten Themen oder vor Festen stattfinden – sowohl gruppenintern als auch einrichtungsübergreifend – werden die Kinder zur Mitbestimmung angeregt. Hieraus bilden sich weitere Beteiligungsforen, wie z.B. Projektbeteilungen.

 

Förderung

Kinder müssen sich eine körperliche, emotionale, soziale und geistige Grundausstattung aneignen, um gerüstet zu sein für die Anforderungen, die das Leben an sie stellt. Diese Kompetenzen können nicht über Förderprogramme – schon gar nicht mit intellektuellen Fördermaßnahmen – vermittelt werden. Uns ist es wichtig, dass die Kinder in unserem Haus auf Entdeckungsreise gehen, ohne Zwang gestalten, spielen, malen, basteln und sich bewegen. Unsere Förderung zielt dahin, die Eigeninitiative der Kinder zu fördern, um sie in Ihrer Entwicklung zu selbständigen, selbstbewussten, kreativen und sozialfähigen Menschen zu unterstützen.

 

Sprachförderung

Durch tägliches Sprechen im Spiel, Gespräche im Kreis, Singen, Kreisspiele usw. verbessern die Kinder im Alltag ihre sprachlichen Fähigkeiten.

Ältere Kinder mit und ohne Sprachförderbedarf erleben gemeinsam bei einer Musikpädagogin und unter Begleitung einer Erzieherin eine Stunde pro Woche mit Singen, Bewegung und Sprechen (Sprachförderung nach dem Model Singen-Bewegen-Sprechen in Kooperation mit der Musikschule Iller-Weihung).

Pädagogische Fachkräfte

Die Basis unserer Einrichtung sind gut ausgebildete und kompetente pädagogische Mitarbeiter/innen, die in den verschiedenen Gruppen tätig sind. Eine Mitarbeiterin ist die Bezugserzieherin ihres Kindes.

 

Begleiterinnen der Kinder

Alle Mitarbeiterinnen begleiten und beobachten die Kinder in ihrer Gruppe und kommen mit den anderen Kindern der anderen Gruppen während des Tages in Kontakt. Speziell vor einem anstehenden Entwicklungsgespräch tauschen wir uns in den Kindbesprechungen über den Entwicklungstand eines Kindes aus, um ein ganzheitliches Bild des Kindes zu erhalten. Über Kinder mit Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten reden wir öfter und beraten über weitere Schritte.

 

Teamsitzungen

Um unseren eigenen hohen Ansprüchen der pädagogischen Arbeit gerecht zu werden, wird regelmäßig in den Teamsitzungen zu bestimmten aktuellen Themen und an zwei pädagogischen Tagen pro Jahr reflektiert. Dabei betrachten und bewerten wir die Arbeit der zurückliegenden Zeiträume und planen die sich daraus ergebenden Veränderungen in die zukünftigen Prozesse mit ein.

 

Fort-und Weiterbildungen

Die Mitarbeiterinnen nehmen im Laufe des Jahres an verschiedenen Fortbildungen teil, um sich im pädagogischen Bereich weiter zu bilden. Bei manchen Fortbildungen ist es sinnvoll, dass alle pädagogischen Mitarbeiterinnen gemeinsam teilnehmen, um einen Gleichstand an Wissen zu gewährleisten. Zusätzlich finden pro Jahr zwei pädagogische Tage sowie der Trainingstag für unseren Giraffentraum (Konzept zur gewaltfreien Kommunikation) statt, an denen das ganze Team teilnimmt. Deshalb bitten wir um Verständnis, wenn an diesen Tagen der Kindergarten geschlossen ist.

Betreuungsangebote

Für unseren Kindergarten haben wir uns mit dem kirchlichen Träger und der Kommune Staig auf ein qualifiziertes Betreuungsangebot verständigt, welches in hohem Maße den Bedürfnissen der Eltern entgegenkommt.

 

Ganztagesbetreuung

Die zur Ganztagsbetreuung angemeldeten Kinder werden von 7.00 – 8.00 Uhr im Gruppenraum der Fischegruppe im Erdgeschoss betreut und haben dort die Möglichkeit zu frühstücken. Die Gruppenerzieherinnen der Frösche und der Fische begleiten die Kinder den ganzen Tag über und sind auch beim Bringen oder Abholen – wenn es die Personalsituation erlaubt – anwesend. Somit ist der Informationsaustausch zwischen Elternhaus und Kindergarten gegeben. Gerade bei Ganztageskindern kommt dem Austausch von Informationen besondere Bedeutung zu, da sie bis zu 9 Stunden täglich in der Einrichtung sein können.

 

Gruppen

Unsere Gruppen sind nach verschiedenen Betreuungsformen aufgeteilt: In drei Gruppen (Pinguin-, Seepferdchen- und Schildkrötengruppe) wird Regel- und Flexibetreuung angeboten. Ganztagesbetreuung und Betreuung mit verlängerter Öffnungszeit bietet die Fröschegruppe und die Fischegruppe für Kinder von 3-6 Jahren. Ein Wechsel der Betreuungszeit (z.B. von Ganztags auf Flexi) ist mit einem Wechsel in eine andere Gruppe verbunden.

Aufnahme

In den Kindergarten werden alle Kinder aufgenommen, die 3 Jahre alt sind. Eine Anmeldung kann jederzeit erfolgen. Die Plätze für den Kindergarten werden nach dem Anmeldezeitraum (in der Regel im Januar oder Februar eines Jahres) vergeben. Sollten mehr Anmeldungen eingehen als Plätze vorhanden sind, werden die Aufnahmekriterien bewertet und die Plätze dementsprechend vergeben. Die Zusagen erfolgen stets unter Vorbehalt. Falls Kinder zuziehen, die aufgrund der Aufnahmekriterien Vorrang haben, sind diese vorher aufzunehmen. Der Ablauf und das Prozedere der Aufnahme wird im Rahmen eines Elternabends besprochen und es werden die Aufnahmeverträge besprochen und ausgehändigt. Deshalb empfehlen wir allen Eltern die Teilnahme an dieser Veranstaltung.

Die Eingewöhnungsgespräche mit der Bezugserzieherin finden 4-6 Wochen vor der Aufnahme in den Kindergarten statt. Für die Aufnahmezeit planen wir ca. 3 Wochen ein. In dieser Zeit wird sich die Bezugserzieherin intensiv –in der Freispielzeit ausschließlich- um das neu hinzugekommene Kind kümmern. Allerdings bietet das keine Sicherheit, dass in diesem Zeitraum jedes Kind gut im Kindergarten angekommen ist. Nicht selten braucht ein Kind viele Wochen, bis es sich im Kindergarten wohl fühlt und –vor allem bei Kindern mit Ganztagesbetreuung- den ganzen Tag schafft. Bitte planen Sie beim Wiedereinstieg in das Berufsleben diese Möglichkeit mit ein und klären Sie mit Ihrem Arbeitgeber ab, ob Sie in einem solchen Fall mit dem Wiedereinstieg später beginnen oder reduziert arbeiten können.

 

Eingewöhnung

Ziel des Eingewöhnungsprozesses ist es, das Kind mit neuen Bezugspersonen, mit der Einrichtung, der neuen Situation und dem veränderten Tagesablauf vertraut zu machen und die tägliche mehrstündige Trennung von den Eltern zu erleichtern. Die Bezugserzieherin übernimmt die Eingewöhnung, sie begleitet alle Prozesse der Entwicklung des Kindes, gestaltet fortlaufend das kindeigene Portfolio mit dem Kind und führt die Entwicklungsgespräche mit den Eltern. Die Dauer der Eingewöhnung macht sich am individuellen Bedarf des Kindes fest. Eingeleitet wird der Eingewöhnungsprozess durch ein Aufnahmegespräch zwischen Eltern und Bezugserzieherin und den Hospitationen.

 

Übergänge/ Gruppenwechsel

Wenn sich die Eltern für eine andere Betreuungsform entscheiden, können sie dies zum Januar und September ummelden. Ist dies der Fall, müssen die Kinder aus ihrer bestehenden Gruppe in die Gruppe, der gewünschten Betreuungsform wechseln. Hierfür findet mit der vorherigen und neuen Bezugserzieherin ein Übergabegespräch statt. Um dem Kind den Übergang zu erleichtern, hat das Kind die Möglichkeit schon im Vorfeld den Morgenkreis der neuen Gruppe mit seiner vorherigen Bezugserzieherin zu besuchen. Auch wenn sich die Kinder gruppenübergreifend besuchen können, kann ein Gruppenwechsel für Ihr Kind eine emotionale Belastung sein. Es braucht Zeit sich an die neue Situation und Gruppe zu gewöhnen. In dieser Zeit kann es zu außergewöhnlichen Abholzeiten kommen, da Ihr Kind ggf. den neuen Alltag noch nicht bewältigen kann. Darum bitten wir Sie in diesem Falle um Ihr Verständnis, uns mit Ihrer Flexibilität entgegenzukommen.

Elternarbeit

Damit wir die Kinder während ihrer Kindergartenzeit gut auf ihren Entwicklungswegen begleiten können, bieten wir den Eltern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Hierbei ist uns ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander wichtig.

 

Entwicklungsgespräche

Wir nehmen uns Zeit für Gespräche mit den Eltern über den Entwicklungsstand Ihres Kindes und bieten in der Regel jährlich ein Entwicklungsgespräch an. Voraus gehen Beobachtungen über das Kind. Im Entwicklungsgespräch können wir uns über die Fortschritte des Kindes austauschen so wie auch gegebenenfalls Hinweise auf einen speziellen Förderbedarf geben. Bei weiterem Gesprächsbedarf von Seiten der Eltern oder auch der Bezugserzieherin werden auch zusätzliche Gesprächstermine vereinbart. Sollte sich bei einem Kind ein erhöhter Förderbedarf zeigen, überlegen wir gemeinsam mit den Eltern, wie es gefördert und unterstützt werden kann. Spezielle Förderung bei einzelnen Kindern im Hinblick auf relevante Bereiche bezüglich der Einschulung, wie z.B. die Förderung der Feinmotorik/ Sprache/… kann der Kindergarten nicht umfassend leisten und muss deshalb im Elternhaus oder über Ergotherapie/ Logopädie/… unterstützt werden.

 

Elternbeirat

Eltern aus jeder Gruppe vertreten die Interessen der Eltern im Elternbeirat des Kindergartens. Die Wahl der Elternvertreter ist immer zu Beginn des neuen Kindergartenjahres. Der Elternbeirat trifft sich ca. 4 Mal im Jahr zu Elternbeiratssitzungen. Dort werden Veränderungen im Kindergarten besprochen, Informationen ausgetauscht und Anregungen, Wünsche und Kritik der Eltern weitergegeben. Bei den Sitzungen sind die Leiterin und/oder die stellvertretende Leiterin des Kindergartens mit dabei.

 

Elterninformation

Über die Kindergarten-App erhalten Sie aktuelle Informationen vom Kindergarten: Einladungen zu Festen und Elternabenden, allgemeine Informationen, Termine, Ferienpläne und vieles mehr.

 

Elternmitarbeit

Feste, Veranstaltungen und Aktionen leben von der Mithilfe der Eltern und deren Kompetenzen und Engagement. Wenn eine Veranstaltung bevorsteht, informieren wir die Eltern darüber und sie können sich für die Planung und Organisation dieser Veranstaltung melden. Helfer für die Durchführung können sich an der Infowand eintragen, z.B. fürs Backen, für den Aufbau oder für den Verkauf. Eltern können auch mit den Kindern Angebote durchführen, wie z.B. Plätzchen backen.

 

Elternbefragung

Alle drei Jahre haben die Eltern die Möglichkeit, an einer offiziellen qualitativen Befragung zur Zufriedenheit mit der Einrichtung teilzunehmen. Diese Ergebnisse sind für den Kindergarten eine gute Rückmeldung zur Qualitätserhaltung und/oder zur Qualitätssteigerung. Alle zwei Jahre bietet die Kommune eine Elternbefragung zur Ermittlung des Bedarfs an Betreuungszeiten an. Die Ergebnisse dienen der Kommune so wie der Kath. Kirchengemeinde zur Überprüfung der Betreuungsangebote und gegebenenfalls zur Veränderung.

Elemente im Tagesablauf

Morgenkreis

Um 8:30 Uhr treffen sich alle Kinder in ihrer Gruppe zum Morgenkreis. Es wird ein Begrüßungslied gesungen. Das „Morgenkreiskind“ erstellt den Tageskalender, je nach Entwicklungsstand des Kindes allein oder unter Einbeziehung weiterer Kinder. Die Kinder erfahren, wie der Tag abläuft und welche Besonderheiten und Aktionen anstehen. Wenn noch Zeit ist, spielen wir ein Spiel oder beschäftigen uns mit einem aktuellen Thema. Der Morgenkreis ist ein wichtiges Element im Tagesablauf. Dort entscheiden die Kinder mit wem sie wo den Vormittag verbringen. Es ist für die Kinder wichtig, an diesem Prozess beteiligt zu sein, weil sich dort Spielpartnerschaften bilden.

     

Neben den täglichen Morgenkreisen in den einzelnen Gruppen gibt es zu verschiedenen Anlässen auch gemeinsame Morgenkreise im Bewegungsraum: z.B. in der Vorweihnachtszeit (zum Adventskreis), zum gemeinsamen Singen für besondere Anlässe oder zu gemeinsamen Feiern (Nikolausfeier, Weihnachtsfeier, Osterfeier,…).

 

Der Morgenkreis wird auch genutzt, um Kindern ein Moment der Stille zu ermöglichen. Das Spiel der Kinder während des Tages im Kindergarten ist geprägt von Aktivität und Ruhe, von Spannung und Entspannung, von Eindruck und Ausdruck, von Information und Verarbeitung. Momente der Stille und Ruhe können in Ausnahmefällen in der Gruppe auch während der Freispielzeit entstehen – sind jedoch eher selten. Daher ist es umso wichtiger, dass die pädagogischen Fachkräfte eine Zeit der Ruhe und Stille im Ablauf des Tages schaffen, damit das Kind sich wieder selbst wahrnimmt und in sich hineinspüren kann. Die Stille und Ruhe zu erfahren, still werden, ist etwas anderes als „still sein zu müssen“. Die Bereitschaft zur Stille kann bei den Kindern nicht durch einen Äußeren Befehl oder Zwang erfolgen, sondern muss von innen her im Kind angesprochen und geweckt werden. Das Bedürfnis nach Stille und zur inneren Wahrnehmung sind im Kind da und liegen in ihm. Durch eine behutsame Führung kann man dieses Bedürfnis und diese Fähigkeit immer wieder wecken. Hilfe dazu ist die Einhaltung einer geregelten Zeit – zum Beispiel im Morgenkreis. Die Stille kann nicht um ihrer selbst Willen geschehen, sondern sie muss langsam und allmählich werden. Bewegungen und Aktivitäten müssen ausschwingen können. Dazu eignen sich z.B.
– ein Lied (gesungen oder durch einen CD-Player vorgespielt – am Besten etwas ruhiger, z.B. klassische Musik)
– ein rhytmischer Reim oder Vers
– das Anschauen einer Kugel, die sich in einer Schale dreht und langsam zur Ruhe kommt
– das Anschlagen eines Gongs oder einer Klangschale und das Lauschen bis der Gong oder die Klangschale verstummt
– das Lauschen nach Geräuschen, die von außen in den Gruppenraum herein dringen und so vieles mehr.
Im Morgenkreis werden diese Elemente zum Ruhe und Stille finden bei Bedarf mit eingebaut.

 

Freispiel

Die Freispielzeit ist eine sehr wichtige Zeit im Kindergarten. Im Freispiel spielen und lernen kleinere und größere, ältere und jüngere Kinder zusammen, lernen voneinander und miteinander, lernen, anderen zu helfen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Die Kinder können wählen, in welchem Raum ihrer Wahl sie sich frei beschäftigen. Durch die freie Entscheidung erhöhen die Kinder Ihre Selbstwirksamkeit, die als Voraussetzung für ein gelingendes Leben mit viel Wohlbefinden angesehen wird. „Diese Lern-Spuren sind es, die uns langfristig zu dem Individuum machen, das wir sind…“ (Manfred Spitzer, Neurowissenschaftler, Ulm). Kinder spielen entweder für sich, nebeneinander her oder es bilden sich Spielpartnerschaften, die sich gemeinsam mit einer Sache beschäftigen. Durch das Miteinander bauen Kinder engere soziale Beziehungen zu anderen Kindern auf, knüpfen Freundschaften und fühlen sich sicherer und angenommen. Nicht selten spielt ein Kind über einen längeren Zeitraum –oftmals über viele Wochen- in ein und demselben Bereich. Dadurch hat es die Möglichkeit, sich intensiv mit einem Thema oder mit einem Material, welchem momentan sein Interesse gilt, auseinander zu setzen. Kinder unterscheiden nicht zwischen Spielen und Lernen – sie lernen spielend. Das Kind ist Gestalter seiner eigenen Entwicklung und macht nach seinem eigenen Tempo den nächsten Schritt in seiner Entwicklung.

 

Angebote und Impulse

Gezielte Angebote finden je nach Themen, Interessen und Bedürfnisse der Kinder statt. Hierbei ist es uns wichtig, dass die Kinder selbst entscheiden können, ob sie an Angeboten oder Impulsen teilnehmen möchten.

Obwohl wir „Vorschularbeit“ (Begriffsdefinition: Zeit vor der Schule) als fortlaufenden Prozess innerhalb des Kindergartens sehen, ist es für die 5-6 Jährigen trotzdem etwas ganz Besonderes und lang Ersehntes, ein „ABC-Kind“ zu sein. Die Aufgaben und Ziele werden anspruchsvoller und komplexer, es finden gemeinsame Erlebnisse wie der ABC-Ausflug oder der ABC-Nachmittag statt, teilweise nimmt die Kooperationslehrerin der Nachbarschaftsgrundschule Staig an der Arbeit mit den ABC-Kindern teil. Zu vereinbarten Zeiten dürfen die ABC-Kinder während einer Schulstunde der Erstklässler dabei sein und mitmachen. Über die Angebote informieren wir die Eltern über Aushänge an der Infowand und/oder über Nachrichten über KitaPlus.

Ruhezeit

Die kleinen Ganztageskinder ruhen sich im Schlafraum, in dem jedes Kind ein Bett mit eigener Bettwäsche hat aus und können hier ihren Mittagsschlaf machen.

In der Ruhezeit können die Ganztageskinder neue Kraft und Energie für den Nachmittag sammeln. Die Erzieherinnen bieten den großen Ganztageskindern in der Ruhezeit z.B. Vorlesen, Massagegeschichten, Traumreisen, Kinderyoga, Hörbuch hören, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen, Geschichten und Aktionen zur Körperwahrnehmung und vieles mehr an, die von den Kindern sehr gern angenommen werden.

 

Kinderkonferenz

Kinderkonferenzen dienen der Teilhabe der Kinder am Kindergartengeschehen. Kinderkonferenzen finden zu bestimmten Themen oder vor Festen statt. Bei bestimmten Themen werden die Kinderkonferenzen in der Gruppenstunde durchgeführt. Oder die Kinder können sich bei Interesse für Themen/ Aktionen des Offenen Hauses anmelden und mitgestalten, z.B. die Planung in der Faschingszeit oder ABC-Aktivitäten.

Über Aushänge und Dokumentationen werden die Eltern darüber informiert.

 

Geburtstag

Die Geburtstagsfeier im Kindergarten findet im Gruppenraum während des Morgenkreises oder in der Gruppenzeit statt. Wir zünden die Geburtstagskerzen an, gratulieren, singen, spielen ein gewünschtes Spiel. Das Geburtstagskind darf jedem Kind eine kleine Süßigkeit austeilen: Schokobons, große Gummibärchen, Schokoriegel, Kekse, z.B. Butterkekse, Tiere- oder Buchstabenkekse. Um das Geburtstagskind besonders zu würdigen, darf es die Geburtstagskrone aufsetzen, damit alle (Kinder, Erzieherinnen und Eltern) den Festtag des Kindes wahrnehmen. Die Ganztageskinder dürfen sich für diesen Tag ihr Geburtstagsessen selbst wählen.

 

Naturtage

Naturerlebnisse sind wichtig für eine gesunde, körperliche, geistige und seelische Entwicklung eines Kindes. Wir wollen den Kindern Naturerfahrungen ermöglichen und mit ihnen den Zyklus der Natur erleben. Die Kinder begreifen die Natur als Lebensraum, den es zu schützen gilt. Im Wald finden die Kinder eine Welt voller Abenteuer. Sie werden zu eigenem Handeln herausgefordert und erleben sich als unmittelbaren Teil der Natur. Dabei ist uns die Bewegung an der frischen Luft, die Sensibilisierung für die Natur und das Gemeinschaftserlebnis wichtig. Wir machen Spaziergänge, gehen auf den Spielplatz oder verbringen den Vormittag im Wald. Auch die Weihung und ihre Umgebung läd zu gemeinsamen Naturtagen ein.

 

Christliche Erziehung/Werte

Christliche Erziehung

Religiöse Erziehung ist eine Kernaufgabe katholischer Kindertageseinrichtungen und somit ein wichtiger Teil unserer pädagogischen Arbeit. Der Orientierungsplan für Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg betont die Vermittlung von Werten und Normen über die religiöse Erziehung. Unser Hauptanliegen besteht darin, Kinder mit Gott, dem Schöpfer und Jesus, seinem Sohn, vertraut zu machen. Unsere religiöse Erziehung orientiert sich zum einen an den Bedürfnissen, Fragen und Erfahrungen der Kinder. Zum anderen wollen wir die Kinder mit den religiösen Inhalten der kirchlichen Feste wie Erntedank, St. Martin, St. Nikolaus, Weihnachten und Ostern vertraut machen und vertiefen. Dies geschieht z.B. durch Erzählen biblischer Geschichten, Lieder singen, beten, Rollenspiel u.v.m.

 

Werte

Werteerziehung ist uns wichtig, weil sich unsere Kindergartenarbeit am christlichen Menschenbild orientiert. Wir möchten zu einem Klima der Toleranz, der Anerkennung der Würde eines jeden Menschen und zum Verzicht auf Gewalt beitragen. Unsere gemeinsamen Werte -mit Erzieherinnen, Eltern und Kindern erarbeitet- sind Gemeinschaft und Selbständigkeit. Vom Ich, zum Du, zum Wir.

 

Gewaltfreie Kommunikation nach Marshal B. Rosenberg

Wir haben unsere pädagogische Arbeit nach der gewaltfreien Kommunikation nach Marshal B. Rosenberg ausgerichtet. Diese Haltung vermitteln wir den Kindern im täglichen Umgang miteinander. Die Erzieherinnen nehmen nach Möglichkeit einmal im Jahr an einem Seminar zur gewaltfreien Kommunikation teil, um ihr pädagogisches Handeln zu reflektieren und weiter zu entwickeln.

Gesundheitserziehung

Essen-Tischkultur

Im Allgemeinen gibt es im Kindergarten drei Mahlzeiten: das Vesper, für die Ganztageskinder das Mittagessen und nachmittags einen Snack. Alle Mahlzeiten haben nicht nur die Aufgabe, die Kinder zu sättigen, sondern dienen auch zur Kommunikation und Begegnung. Das Essen soll zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis werden. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Vesper mitbringen. Zusätzlich stehen Joghurt, Milch und Müsli sowie frisches Obst und Gemüse täglich für die Kinder bereit. Die Kinder bringen ihre Getränke von zu Hause mit. Im Kindergarten wird Tee und Milch angeboten und bei Bedarf werden die Flaschen der Kinder mit Wasser wieder aufgefüllt. Die Ganztageskinder erhalten zum Mittagessen vom Kindergarten stilles und gesprudeltes Wasser.

Die Frösche- und Fischekinder treffen sich um 11:30 Uhr zum gemeinsamen Mittagessen, das von unseren Küchenkräften selbst gekocht wird. Wir legen dabei hohen Wert auf kindgerechte, gesunde und ausgewogenen Ernährung.

Um ca. 14:45 Uhr gehen die Ganztages- und Regelkinder ins Kinderrestaurant, dort stehen frisches Obst/Gemüse, Müsli, Käse und Getränke bereit.

 

Gesundheitserziehung:

Im Kindergarten ergeben sich viele Situationen in den die Kinder zur Sauberkeit und Hygiene erzogen werden damit wir Krankheiten und Ansteckungen so gering wie möglich halten können:

  • Hände waschen: vor den Mahlzeiten, nach dem Toilettengang, nach dem Spiel im Garten
  • Nase putzen (Taschentücher stehen bereit)
  • Armbeuge vorhalten beim Husten und Niesen
  • gesunde Ernährung
  • sauber halten von Spiel – und Essbereich
  • Tischsitten vermitteln

 

Wickelkinder

Bei einigen Kindern ist die Sauberkeitserziehung noch nicht abgeschlossen. Wir haben in jedem Waschraum einen Wickeltisch, auf dem wir die Kinder bei Bedarf mit ihren mitgebrachten Utensilien wickeln. Als Wickelunterlage nutzen wir dafür Baumwolltücher des Kindergartens, die nach einmaliger Benutzung gewaschen werden. Sollten Sie eine andere Wickelunterlage für Ihr Kind wollen, geben Sie uns bitte Bescheid und bringen eine entsprechende Unterlage mit in den Kindergarten.