Anmeldung
Bei Fragen rund um die Anmeldung wenden Sie sich bitte an das Büro Kindergarten Staig, Telefon 07346/2243
Aufnahmekriterien
- Alter des Kindes
- Berufstätigkeit, Arbeitssuchend oder Bildungsmaßnahme
- Besondere Belastungen in der Familie (z. B. Pflege eines nahen Angehörigen u.a.)
- Erhöhten Förderbedarf des Kindes
- Fristgerechte Anmeldung für Kindergartenplätze – Krippenplätze nach der Geburt
- Ganztagesplatz oder Krippenplatz
- Geschwisterkinder in der Einrichtung bzw. Mehrlingskinder
- Wohnortnähe
Die Aufnahmekriterien sind nicht nach ihrer Gewichtung sondern in alphabetischer Reihenfolge gelistet.
Persönliche Aufnahmegespräche
Ca. 6 Wochen vor der Aufnahme des Kindes findet ein Aufnahmegespräch zwischen Eltern und der Erzieherin statt, die den Eingewöhnungsprozess des Kindes begleitet. Dieses einstündige Gespräch sollte wenn möglich ohne Kind stattfinden.
Das Anmeldeheft erhalten die Eltern durch die Kindergartenleitung, es muss am Aufnahmetag vollständig ausgefüllt und von beiden Eltern unterschrieben, mit der ärztlichen Bescheinigung wieder im den Kindergarten abgegeben werden muss.
Damit wir ein Kind bestmöglichst kennen lernen können, stellen wir Fragen zum dessen Entwicklungsverlauf und geben auch den Eltern die Gelegenheit, Fragen an uns zu stellen. Ganz wichtig ist die Vorbereitung auf den Eingewöhnungsprozess.
Eingewöhnungszeit
Wir möchten allen Kindern eine sanfte Eingewöhnungszeit ermöglichen. Das setzt voraus, dass ein Elternteil oder eine dem Kind vertraute Bezugsperson sich für die ersten zwei bis drei Wochen Zeit einplant für den Eingewöhnungsprozess und für einen regelmäßigen Austausch mit den Erzieherinnen.
Da jedes Kind anders ist, gibt es keine allgemeingültigen Aussagen über die Dauer der Eingewöhnungszeit. Viele Kinder schaffen den Übergang von zu Hause in den Kindergarten problemelos. Aber für einige Kinder ist es die erste richtige Trennung von den Eltern und dauert dementsprechend länger.
Verlauf der Eingewöhnung:
Ziel des Eingewöhnungsprozesses ist es, das Kind mit neuen Bezugspersonen, mit der Einrichtung, der neuen Situation und dem veränderten Tagesablauf vertraut zu machen. Die tägliche mehrstündige Trennung von den Eltern soll so erleichtert werden, damit sich das Kind geborgen fühlen kann. Die Dauer der Eingewöhnung macht sich am individuellen Bedarf des Kindes fest. Eingeleitet wird der Eingewöhnungsprozess durch ein Aufnahmegespräch zwischen Eltern und der zuständigen Erzieherin.
Für die Aufnahmezeit planen wir ca. 3 Wochen ein. In dieser Zeit wird sich die zuständige Erzieherin intensiv – in der Freispielzeit ausschließlich – um das neu hinzugekommene Kind kümmern. Allerdings kann es vorkommen, dass dieser Zeitraum nicht ausreicht, bis das Kind gut im Kindergarten angekommen ist. Manchmal braucht ein Kind mehr Zeit, bis es sich im Kindergarten wohl fühlt und – vor allem bei Kindern mit Ganztagesbetreuung – den ganzen Tag schafft. Bitte planen Sie beim Wiedereinstieg in das Berufsleben diese Möglichkeit mit ein und klären Sie mit Ihrem Arbeitgeber ab, ob Sie in einem solchen Fall mit dem Wiedereinstieg später beginnen oder reduziert arbeiten können.
Generell werden alle Zeitangaben als Richtwerte verstanden und können bei Bedarf individuell abgeändert werden.
Die Eingewöhnung wird an 4 von 5 Tagen pro Woche stattfinden. Die genauen Tage besprechen Sie mit ihrer Bezugserzieherin.
Phase 1: (ca. 3 Tage) Grundphase
- Die Begleitperson kommt mit dem Kind in den Kindergarten möglichst pünktlich zur vereinbarten Zeit.
- Es wird etwa 1 Stunde gemeinsam im Kindergarten verbracht.
- Verhalten Sie sich in dieser Phase eher passiv.
- Drängen Sie Ihr Kind nicht sich von Ihnen zu entfernen.
- Sie sind die „Sichere Basis“ für Ihr Kind und akzeptieren Sie es, wenn es Ihre Nähe sucht.
- Die zuständige Erzieherin begleitet Sie und Ihr Kind während dieser Zeit
- Sie wird versuchen vorsichtig Kontakt zu Ihrem Kind aufzubauen.
- Sie wird erste Spielversuche mit Ihrem Kind wagen.
Phase 2: (ca. 4. Tag) Trennungsversuch
- Trennungsversuch (Der erste Tag der Trennung sollte kein Montag sein.)
- Einige Minuten nach der Ankunft im Kindergarten verabschieden Sie sich von Ihrem Kind und verlassen den Raum. Allerdings bleiben Sie in der Nähe und Ihr Kind wird über den Aufenthaltsort informiert.
- Nun sind die Reaktionen Ihres Kindes entscheidend für die Fortsetzung oder den Abbruch des ersten Trennungsversuches.
- Spielt Ihr Kind weiter oder zeigt eine gleichmütige Reaktion, kann diese Trennungsphase ca. 30 – 45 Minuten dauern.
- Dies gilt auch dann, wenn Ihr Kind zu weinen beginnt, sich jedoch rasch und dauerhaft von der Erzieherin beruhigen lässt.
- Wirkt Ihr Kind jedoch verstört oder beginnt untröstlich zu weinen, so werden Sie zurückgeholt. In diesem Fall sind die Anzeichen für eine längere Eingewöhnungsphase gegeben. Mit dem nächsten Trennungsversuch muss einige Tage gewartet werden.
- Mit dem 4. Tag endet die erste Eingewöhnungswoche.
Phase 3: Stabilisierungsphase
- Ab dem 4. Tag versucht die Erzieherin so nach und nach die Versorgung Ihres Kindes zu übernehmen. Sie helfen uns in dieser Zeit sehr, wenn sie der Erzieherin es überlassen auf die Signale Ihres Kindes zu reagieren und nur noch eingreifen, wenn Ihr Kind es ausdrücklich verlangt.
- Auch an den folgenden Tagen ist die Anwesenheit der jeweiligen Begleitperson in Kindergarten notwendig (in einem separaten Raum), so dass Sie bei Bedarf geholt werden können.
Phase 4: Schlussphase
- Nun ist es nicht mehr zwingend, dass Sie sich im Kindergarten aufhalten. Jedoch sollten Sie jederzeit erreichbar sein, falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zur Erzieherin noch nicht ausreicht.
- Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn Ihr Kind die Erzieherin als „Sichere Basis“ akzeptiert hat und sich von ihr trösten lässt. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn Ihr Kind bei Ihrem Abschied protestiert, sich aber schnell von der Erzieherin trösten lässt und in guter Stimmung spielt.
Wichtig:
- Sie verlassen den Raum nicht oder gehen Sie nicht, ohne sich beim Kind zu verabschieden.
- Wenn Sie möchten, dass das Kind im Kindergarten bleibt, übergeben Sie Ihr Kind der Erzieherin (die Erzieherin nimmt das Kind nicht weg).
- Sollte sich das Kind nach einer Trennung nach ca. 10 Minuten nicht beruhigen oder ablenken lassen, rufen wir Sie an.
- Wenn sich im Laufe des Tages herausstellt, dass die geplante Zeit zu lange ist, rufen wir Sie an und Sie holen das Kind früher ab. Sollte sich etwas ändern (Krankheit o. ä.), geben Sie uns Bescheid.