St. Martin ist zwar schon vorbei aber das hat unsere ABC-Kinder nicht davon abgehalten, die Martinsgeschichte mit den selbst gebastelten Stabfiguren den anderen Kindergartenkindern vorzuspielen. Wir versammelten uns alle im Fischeraum, in dem die ABC-Kinder ihre „Bühne“ schon aufgebaut hatten und lauschten gespannt der Geschichte von St. Martin.

St. Martin ritt zuerst durch einen dunklen Wald, bis er endlich erschöpft von der langen Reise am Stadttor ankommt und auf den Bettler trifft, der einsam und friedernd vor dem Tor sitzt.
Martin hat Mitleid mit dem Bettler, steigt von seinem Pferd, geht zum Bettler und teilt seinen roten Mantel kurzerhand mit seinem Schwert in zwei Hälften.
Die eine Hälfte des Mantels gibt er dem Bettler, die andere Hälfte legt er sich selbst wieder um.
Danach steigt Martin wieder auf sein Pferd und reitet durch das Stadttor in die Stadt hinein. Der Bettler bleibt vor dem Stadttor mit dem halben roten Mantel zurück.
Doch als Martin zuhause angekommen ist, ließen ihn die Gedanken an den Bettler immer noch nicht los. Der Bettler muss nun zwar nicht mehr so sehr frieren, aber einsam und hungrig ist er immer noch. Also macht sich Martin auf den Weg zurück zum Stadttor, bei dem er den Betteler antrifft. Er läd ihn kurzerhand zu sich nach Hause ein, denn dort kann sich der Bettler aufwärmen, ausruhen und satt essen. Gemeinsam essen sie zu Abend, bevor sich beide Schlafenlegen.

Die Hilfsbereitschaft und der Mut von Martin hat sich schnell herumgesprochen. Die Menschen wollen Martin zum Bischof machen, doch er möchte anfangs kein Bischof sein. Deshalb versteckte er sich.

Als Martin allerdings mitbekommen hat, dass die Menschen ihn als Bischof unbedingt wollen und brauchen, beschließt er letzendlich doch Bischof zu werden und gibt deshalb dem Kaiser das Pferd, den Helm, das Schwert und den Mantel zurück und …

… wird Bischof.